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Über die Unendlichkeit

Spielzeit 78 min. 2019 Schweden/D
Regie: Roy Andersson
Nur wenige zeitgenössische Regisseure haben eine so unverwechselbare Handschrift wie der Schwede Roy Andersson, 2014 wurde er für „Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach“ in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet, der mit „Über die Unendlichkeit“ den vierten Film vorlegt, der in seinem typischen Stil gedreht wurde. Weniger humorvoll als frühere Arbeiten, dafür von größerer Traurigkeit geprägt, dem Wissen, über das unweigerliche Ende eines jeden Lebens. Ein sehr eigener, sehr besonderer Film. - Dieser zeichnet sich durch eine Erzählweise aus, die fast vollkommen frei von klassischer Narration ist. Statt eine Geschichte zu erzählen, zeigt Andersson kurze Vignetten, die lose um Themen kreisen, zwischen denen sich bisweilen Verbindungen herstellen lassen, die Assoziationsräume öffnen, manchmal Kunst- und Filmgeschichte zitieren, es vor allem aber dem Zuschauer erlauben, sich eigene Überlegungen zum Geschehen zu machen. ----- Vorfilm "Love is all" ( 3 min ) GB 1999 Regie: Oliver Harrison - Kurzspielfilm