Palmyra

Palmyra

17. Chemnitzer Dokfilmwoche
Spielzeit 90 min. 2017 D
Regie: Hans Puttnies
„Palmyra“ von Hans Puttnies entwickelt entlang eigener Reiseaufnahmen, die vor der Zerstörung der Antiken Stadt durch den IS entstanden sind, einen filmischen Essay, der zum Nachdenken über das europäische Verhältnis zum Orient anregt und die vielfältigen historischen Fäden aufrollt, die sich um jene Schnittstelle der Kulturen im Nahen Osten gelegt haben. Dabei hinterfragt er nicht nur die vermeintliche Objektivität der Geschichtswissenschaft, sondern auch unsere kulturellen Vorstellungen des Orients, die seit jeher von kolonialistischen Fantasien und Fehlannahmen geleitet werden. Palmyra bediente schon lange vor ihrer endgültigen Zerstörung den Mythos der untergegangenen Stadt und weckte, ähnlich wie die Suche nach dem legendären Atlantis, Forscherdrang und Projektionen der Archäologen und Entdecker.